Mit Körpersprache am Vorstellungsgespräch überzeugen

Nonverbale Ideen, um bei Ihrem nächsten Job-Interview zu überzeugen.

Eine der wichtigsten Momente in unserem beruflichen Leben ist das Vorstellungsgespräch. Dessen Erfolg entscheidet oft über unsere berufliche Zukunft und somit auch teilweise über unser Leben.

Um eine Job-interview erfolgreich zu meistern, ist Übung und Vorbereitung unumgänglich. Es ist bekannt, wie wichtig es ist, sich auf mögliche Fragen vorzubereiten und generell einen guten Eindruck zu hinterlassen. Doch was beinhaltet diese Aussage? Wie hinterlassen Sie einen guten und überzeugenden Eindruck? Es gibt viele Ratgeber zu dieser Frage. Dieser Artikel fokussiert sich vor allem auf die nonverbalen Aspekte, welche zu einem erfolgreichen und überzeugenden Eindruck führen.

Sie finden in diesen Artikel Ideen und Hinweise, wie sie mit dem passenden Handschlag, einer hilfreichen Haltung und erfolgsversprechender Gestik Ihr nächstes Vorstellungsgespräch optimieren können.
Lesen Sie auch diesen Artikel über 7 nonverbale Tipps für ein erfolgreiches Jobinterview.

Der erste Handschlag

  1. Initiieren sie den Handschlag
    Warten Sie nicht darauf, dass die andere Person den ersten Handschlag auslöst. Seien Sie initiativ und initiieren Sie den ersten Handschlag, wenn Sie können. Dies zeigt, dass Sie sich sicher fühlen und bereit sind, das Interview zu beginnen.
  2. Vermeiden Sie verschwitzte Hände
    Schwitzen Sie übermäßig? Dann erfrischen Sie sich bitte, bevor Sie das Gebäude betreten. Achten Sie darauf, dass Sie immer ein Taschentuch dabei haben, um Ihre Hände zu trocknen und Ihre Stirn und Ihren Hals abzuwischen. Wenn Sie kurz vor dem Interview verschwitzte Hände bekommen, dann trocknen Sie sie subtil auf den Knien oder in der Hosentasche. Vermeiden Sie feuchte Hände, da sie den Eindruck erwecken können, dass Sie nervös und/oder unsicher sind.
  3. Lernen Sie, einen festen Handschlag zu geben
    Dehnen Sie Ihre Finger und machen Sie einen 45° Winkel mit Ihrem Daumen. Lassen Sie die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger die Hand Ihres Partners berühren und schließen Sie dann Ihre Finger um seine Hand.
    Vermeiden Sie einen sanften Händedruck. Dies kann den Eindruck erwecken, dass Sie sich unsicher fühlen. Drücken Sie die Hand Ihres Gesprächspartners auch nicht zu stark. Ein solcher Händedruck kann den Eindruck erwecken, dass Sie zu dominant sind oder dass Sie Ihre Unsicherheit (über-)kompensieren wollen.
    Wenn Sie viel mehr über den Handschlag lernen möchten, empfehle ich Ihnen Hier den Artikel und das kostenlose E-Book zum Thema «Das 1×1 des Händeschüttelns» zu lesen. Es lohnt sich!
  4. Augenkontakt halten
    Achten Sie auf ein natürliches Lächeln, eine feste Stimme und ständigen Blickkontakt während der Startphase mit Ihrem/n Gesprächspartner(n). Wenn Ihre Augen von Ihren Gesprächspartnern weggehen, können Sie unsicher, unehrlich, gleichgültig oder geradezu arrogant wirken.

Ihre Haltung während des Vorstellungsgespräches

  1. Setzen Sie sich gerade hin
    Dies scheint zwar offensichtlich, aber wenn Ihr Stuhl Lehnen hat, kann dies unbewusst dazu verleiten, um sich nach links oder nach rechts zu lehnen. Versuchen Sie, dies zu vermeiden. Wenn Sie lose in Ihrem Stuhl «hängen», dann können Sie sich als unvorsichtig und/oder gleichgültig wirken.
    Versuchen Sie deshalb, mehrheitlich gerade zu sitzen und den Rücken an der Rückenlehne zu halten. Wenn Sie sich während des Interviews nach vorne lehnen, dann halten Sie Ihre Schultern niedrig. Machen Sie sich nicht zu ‹groß›. Achten Sie auch darauf, dass Sie den persönlichen Raum Ihres Gesprächspartners respektieren. Sonst hinterlassen Sie einen zu dominanten Eindruck.
  2. Bleiben Sie ruhig und sitzen Sie ruhig
    Wackeln Sie nicht in Ihrem Stuhl herum und halten Sie Ihre Beine mehrheitlich ruhig. Versuchen Sie, ein Gleichgewicht zwischen Bewegung und formaler Haltung herzustellen. Dies bedeutet, dass Sie sich nicht zu zappelig aber auch nicht zu steif und eingefroren verhalten sollten. Jemand, der seine Hände und Arme zu sehr benutzt, kann als nervös empfunden werden. Dasselbe gilt für jemanden, der sich überhaupt nicht bewegt.
    Tipp: Wenn Sie sich dennoch innerlich unruhig fühlen, krallen sie einfach Ihre Zehen in den Schuhen zusammen. Dies entspannt etwas und niemand merkt es 🙂
  3. Versuchen Sie nicht, Ihren Stress zu verbergen
    Versuchen Sie nicht, Ihren Stress zu verbergen. Sie wollen natürlich und angenehm wirken. Wenn Sie gesunden Stress zeigen, dann werden Sie den Eindruck erwecken, dass Ihnen der zukünftige Job wichtig ist. Wenn Sie zu stoisch aussehen, können Sie als gleichgültig erscheinen.

Was tun mit dem Kopf und Ihren Augen?

  1. Augenkontakt während des Sprechens
    Sie können mehrere Gesprächspartner in einem Vorstellungsgespräch haben. Versuchen Sie, allen die gleiche Menge an Augenkontakt zu geben, wenn Sie an der Reihe sind. Man kann nie wissen, wessen Argumente über Ihre Zukunft entscheiden werden. Versuchen Sie, jedem Gesprächspartner den gleichen Respekt entgegenzubringen.
  2. Augenkontakt, wenn jemand anderes spricht
    Versuchen Sie, Augenkontakt mit der sprechenden Person zu halten. So zeigen Sie, dass Sie aufrichtig und interessiert sind. Wenn jemand eine Frage stellt, schauen Sie ihm oder ihr am Anfang Ihrer Antwort in die Augen und verschieben Sie dann Ihre Augen zu den anderen Gesprächspartnern.
  3. Augenkontakt bei der Beantwortung einer Frage
    Schauen Sie nicht weg oder wenden Sie Ihre Augen nach unten, wenn Sie eine Antwort auf eine Frage geben. Sie können sich durch ein Wegschauen zwar wohler fühlen, aber es kann gleichzeitig auch den Eindruck erwecken, dass Sie unsicher sind oder nicht die Wahrheit sagen möchten. Schauen Sie Ihrem Gesprächspartner in die Augen und richten Sie Ihre Augen auf die anderen Menschen am Tisch.
  4. Nicken Sie nur, wenn Sie zustimmen
    Einige Leute nicken ständig mit dem Kopf, um zu zeigen, dass sie verstehen, was der Interviewer sagt. Dies kann als (zu) gehorsam oder nicht aufrichtig empfunden werden. Nicken Sie deshalb nur, wenn Sie zustimmen, wenn Sie einen wichtigen Punkt verstehen und wenn Sie Ihren Gesprächspartner zum Weitersprechen einladen wollen.
    Halten Sie Ihren Kopf so weit wie möglich ruhig und / oder spiegeln Sie die Bewegungen des Kopfes Ihres Gesprächspartners wider. Wenn Sie die (Kopf-)Bewegungen Ihres Gesprächspartners subtil widerspiegeln, zeigen Sie implizit, dass Sie mit dem Gesagten einverstanden sind.

Ihre Arme und Hände als Kommunikationsmittel

  1. Niemals die Arme verschränken
    Gekreuzte Arme vermitteln einen «geschlossenen» Eindruck. Daher werden gekreuzte Arme oft als Symbol für Unsicherheit, Unzuverlässigkeit oder mangelndes Interesse interpretiert. Versuchen Sie dies zu vermeiden, indem Sie Ihre Arme geöffnet halten.
  2. Verwenden Sie Ihre Arme und Hände (nur), um Ihre Geschichte hervorzuheben
    Verwenden Sie Ihre Arme (nur), um Ihre Botschaften zu unterstreichen. Üben Sie dies zu Hause vor dem Spiegel und/oder mit Ihren Freunden und Ihrer Familie. Im Internet finden Sie viele Lehrvideos, die zeigen, wie Sie verschiedene Botschaften mit Ihren Armen und Händen betonen können. Wenn Sie Ihre Hände nutzen, um sich im Gesicht zu berühren oder sich zu kratzen etc, kann dies als eine Selbstberuhigungsmassnahme erkannt werden. Diese Selbstberührungen zeigen sich oft, wenn jemand unsicher oder in diesem Moment nervös ist.
  3. Was machen Sie mit Ihren Armen und Händen, wenn Sie nicht sprechen?
    Legen Sie Ihre Hände auf den Schoß oder auf den Tisch. Wenn Sie Ihre Arme und Hände auf den Tisch legen, dann lehnen Sie sich sanft zu Ihren Gesprächspartnern hinüber. So betonen Sie, dass Sie aufmerksam zuhören. Sie können Ihre Hände locker falten oder ineinander legen, aber achten Sie darauf, dass Sie das Blut nicht aus Ihren Fingern quetschen.
  4. Vermeiden Sie einen angespannten Eindruck mit Ihren Händen und Fingern
    Halten und bewegen Sie Ihre Hände eher langsam und natürlich, wenn Sie sprechen. Versuchen Sie, Ihre Hände ruhig zu halten, wenn Sie nicht sprechen. Ticken Sie nicht auf dem Tisch und machen Sie keine anderen rhythmischen Bewegungen, die Ihren Stress offenbaren (und Ihre Gesprächspartner irritieren können). Ein Stift in der Hand wird bei innerer Nervosität ebenfalls gerne missbraucht um Stress abzubauen. Daher: Wenn möglich den Stift nut halten und nicht damit herumspielen!
  5. Fassen Sie sich nicht zu sehr selbst an
    Das mag seltsam klingen, aber es ist ein natürlicher Reflex, beim Sprechen Nase, Wangen und Lippen zu berühren. Es ist ein üblicher Weg, sich selbst zu beruhigen ( Siehe auch Punkt 2 oben). Versuchen Sie, das zu vermeiden. Wenn Sie Ihr Gesicht zu sehr berühren oder mit Ihren Händen, Fingern oder Schmuck spielen, können Sie als unsicher und/oder unzuverlässig empfunden werden.

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