Habitus – auch Dinge sprechen nonverbal

Nicht nur der Körper spricht.
Das Drumherum ebenfalls!

Dachten Sie, dass Körpersprache nur das Ausdrucksverhalten unsere Körpers beinhaltet?

Weit gefehlt. Der Mensch kommuniziert längst nicht nur mit dem Körper. Die nonverbale Kommunikation weitet sich auch auf unseren «Habitus» aus. Was bedeutet dieses Wort?
Habitus bedeutet laut Wikipedia «Ausdruck für ein besonderes Auftreten oder das Benehmen und die Umgangsformen eines Menschen». Nonverbale Kommunikation geschieht also auch durch unser Auftreten und unsere Umgangsformen.

Das Auftreten und die Umgangsformen eines Menschen sprechen Bände. Durch Gewohnheiten und Vorlieben wie zum Beispiel die Bewegungsrhythmik, Gangart oder Gehgeschwindigkeit gibt jede Person viel Persönliches preis. Zum Erscheinungsbild gehören auch die Kleidung und Körperinszenierungen. Der Volksmund sagt „Kleider machen Leute“. Dies trifft zu, denn die Kleidung kann die Wirkung einer Person stark ändern. Körperinszenierungen wie beispielsweise Schmuck, Frisur oder Tätowierungen gehören ebenfalls in die Kategorie Kleidung, da sie diese Dinge ebenfalls tragen und auch ändern können.

Grundsätzlich kann man folgendes sagen: Dinge, die die Menschen benutzen oder um sich herum haben, geben nonverbal Aufschluss über sie. Mit Dingen meine ich unter anderem auch Kettchen, Ohrringe, jegliche Accessoires, Gurte oder Handtaschen. Unser Habitus hat Mitteilungscharakter und sagt auch etwas über unseren Status, unser Umfeld oder unsere Gesinnung aus.

Auch die Art und Weise, wie wir mit Objekten umgehen, wenn wir kommunizieren, hat nonverbalen Mitteilungscharakter.

  • Wie hält jemand den Stift oder einen Salzstreuer?
  • An welchem Finger wird ein Ring getragen?
  • Tippt die Person eine Whatsapp-Nachricht mit einem oder zwei Daumen?

Das Zappeln mit Gegenständen wie einem Stift kann Nervosität, Langeweile, mangelndes Interesse, Angst oder
andere Emotionen verraten. Wei ein Stift gehalten wird sagt auch etwas darüber aus, wie gewohnt es eine Person ist zu schreiben. Je nachdem, wo ein Ring getragen wird, sagen wir bewusst aus, ob wir liiert sind oder nicht. Ein Ring am Mittelfinger kann auch mal als sexuelles Zeichen missverstanden werden. Ob eine Person mit einem oder zwei Daumen einen Nachricht tippt, kann aufzeigen, wie wichtig der Person schnelles Tippen ist, ob die Person ein Nativ-User ist oder oder oder…

Wie es bei allen nonverbalen Interpretationen der Fall ist, sollte auch beim Einschätzen des Habitus einer anderen Person nicht zu schnell schubladisiert werden. Machmal sagt der Habitus offensichtlich etwas Bestimmtes aus, obwohl der Mensch dahinter eine völlig andere Person ist. Zum Beispiel trägt eine Person vielleicht ein Totenkopf-Tatoo am Oberarm. Dies verleitet schnell zum Gedanken, dass die Person ein Rocker o.ä. ist. Es kann aber gut sein, dass die Person dieses Tattoo vor vielen Jahren in der «wilden Zeit» stechen liess. Heute mag die Person ganz anders sein und auch andere Musik hören.

Wenn ein Mensch durch die nonverbale Kommunikation analysiert wird, müssen immer mindestens 3 Indizien in eine bestimmte Richtung zeigen- erst dann steigt die Chance, dass die Interpretation tatsächlich zur Person passt.

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